Privates Darlehen zurückfordern: Inkasso als Chance

Beim Geld hört die Freundschaft auf. Da ist viel Wahres dran, denn ein privates Darlehen kann für jede soziale Beziehung – Freundschaft oder Partnerschaft – zur echten Zerreißprobe werden. Und wenn dann die Rückzahlung nicht funktioniert, ist der Schaden schnell viel größer, als ein paar Euro. Wie man ein privates Darlehen richtig verhandelt, worauf im Vertrag zu achten ist, und wie Inkasso im Fall der Fälle helfen kann, erklären wir in diesem Blogbeitrag.

Ohne solide Planung eskaliert ein privates Darlehen schnell

Kommt es bei der Darlehensrückzahlung zu Schwierigkeiten, braucht es einen Vermittler zwischen den Fronten. Diese Funktion übernehmen heute spezialisierte Inkassodienstleister mit modernen Konzepten wie dem Mediativinkasso. Bei dieser Herangehensweise stellen die Realisierung der Forderung und der Erhalt der Beziehung zwischen den Parteien ebenbürtige Ziele dar. Gerade wenn es um ein privates Darlehen geht, eine wertvolle Option. Inkasso als Sprungtuch sozusagen.

Damit beide Parteien in einem privaten Darlehen etwas Handfestes haben, helfen einige Faustregeln:

Gemeinsam überlegen

Wofür soll das private Darlehen sein? Handelt es ich um eine notwendige Investition, oder geht es eher um einen vermeintlich unnötigen Wunschtraum? Ist es die Sache dann überhaupt wert? Diese Fragen sollten im Vorfeld eines privaten Darlehens unter Bekannten unbedingt erörtert werden. Denn wenn das Darlehen nur dazu dient, dass der eine Freund dem anderen einen Luxusgegenstand finanziert, steht die gesamte Sache auf wackligen Beinen.

Während Banken ihre Darlehensschuldner nämlich nur als Kunden kennen, ist das bei privaten Bekannten etwas völlig anderes. Einem Finanzierungsinstitut ist es unterm Strich egal, wofür eine Darlehenssumme verwendet wird: Sportwagen, Kinderzimmereinrichtung oder Traumreise sind letztendlich nur materielle bzw. immaterielle Gegenwerte zum gewährten Darlehen. Private Bekannte werden ein Interesse daran haben, warum genau sie ihr Geld verleihen sollten und am Ende wesentlich kritischer sein. Anders als beim Bankendarlehen ist die Frage, wofür das Geld gebraucht wird, also viel bedeutender.

Vertrag schließen

Sind sich die Parteien einig, dass ein Darlehen gewährt wird, ist ein Vertrag unbedingt nötig. Denn auch unter Freunden gilt: Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps! Dabei ist der Vertrag nicht für den Fall gedacht, dass alles (erwartungsgemäß) glatt durchläuft, sondern fungiert als Sicherheitsnetz, wenn etwas schief geht. Und zwar für beide Seiten: Ist das Darlehen schon zurückbezahlt, und der Gläubiger fordert immer weiter, hat der Schuldner mit dem Vertrag und den Überweisungen den Beweis, dass er bezahlt hat. Bleiben Zahlungen aus und die Sache soll ins Inkasso übergeben werden, hilft der schriftliche Vertrag der Gläubigerseite weiter. In den Vertrag gehören (mindestens) folgende Punkte:

  • Vertragspartner
  • Höhe des Darlehens
  • Beginn und Ende der Rückzahlung
  • Konditionen der Rückzahlung inkl. Zinsregelung
  • natürlich Datum, Ort und Unterschriften

Wenn es um ein privates Darlehen geht, lohnt ein Vertrag immer

Lohnt ein Anwalt?

Bei sehr komplexen Verträgen, aber auch, wenn sich die Parteien unsicher sind, wie sie ihren Vertrag genau aufsetzen wollen, lohnt eine rechtsanwaltliche Beratung! Damit steht das private Darlehen dann rechtlich auf einem stabilen Unterbau!

Inkassodienstleister als Option

Zugegeben: Wenn ein privates Darlehen nicht zurückgezahlt wird, und die Sache an ein Inkasso Büro geht, hat die Freundschaft schon den einen oder anderen Sprung. Das bedeutet aber nicht, dass die Sache hoffnungslos ist. Stichwort: Mediativinkasso.

Der Inkassodienstleister als Moderator auch beim privaten Darlehen

Über die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Dienstleister im Forderungsmanagement lässt sich gerade in privaten Forderungssachen oft noch der nötige Twist erzielen. Zusätzliches Plus: Ist die finanzielle Komponente erst einmal vom Tisch und etwas Gras über die Sache gewachsen, kann eine Freundschaft sogar gestärkt aus einer solchen Krise hervorgehen!

Fazit

Ob ein privates Darlehen eine gute Idee ist, oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Wer sich dafür entscheidet, ist aber gut beraten, es rechtlich auf einen soliden Unterbau zu stellen. Bei aller Freundschaft.

Veröffentlicht unter Forderungsmanagement
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